Bundeskonferenz PiA
Reform der Psychotherapeutenausbildung überfällig
Berlin, 5. Oktober 2011: Die Reform der Psychotherapeutenausbildung ist überfällig. Das stellte die 5. Bundeskonferenz der Psychotherapeuten in Ausbildung (Bundeskonferenz PiA) am 27. September in Berlin fest. „Zwei Probleme müssen dringend gelöst werden“, erklärte Robin Siegel, neuer Sprecher der Bundeskonferenz PiA.
Erstens wird die klinische Arbeit während der praktischen Tätigkeit der PiA nach wie vor schlecht oder gar nicht bezahlt, obwohl eine qualitativ hochwertige Arbeit geleistet wird und eine exzellente Qualifikation erworben wird. Dieser Missstand muss dringend behoben werden.
Zweitens sei nach der Umstellung der Studiengänge auf die Bachelor- und Mastersystematik nicht mehr klar, was angehende Psychotherapeuten an einer Universität oder Fachhochschule studieren müssen, um zu einer postgradualen Psychotherapeutenausbildung zugelassen zu werden. „Die Zahl der Studierenden in den neuen Studiengängen wächst rasant. Für sie brauchen wir konkrete und bundeseinheitliche Regelungen. Wir fordern daher eine baldige Klärung der Zugangsvoraussetzungen, die die bisherigen Zugänge ausgewogen berücksichtigt“, so Siegel.
Die Bundeskonferenz PiA ist das Treffen der Landessprecher der Psychologischen Psychotherapeuten in Ausbildung und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in Ausbildung. Robin Siegel aus Nordrhein-Westfalen wurde zum neuen Sprecher gewählt. Stuart Massey Skatulla (Hessen) und Wiebke Rappen (Bremen) wurden in ihren Ämtern als stellvertretende Sprecher für ein weiteres Jahr bestätigt.
Für die Bundeskonferenz PiA:
Stuart Massey Skatulla, Wiebke Rappen, Robin Siegel
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Veröffentlicht am 05. Oktober 2011